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WER WIR SIND

DIE GESCHÄFTSFÜHRUNG DER ALLBRIGHT STIFTUNG

Dr. Wiebke Ankersen und Christian Berg

Dr. Wiebke Ankersen und Christian Berg

Dr. Wiebke Ankersen,
geboren in Hamburg, ist Skandinavistin und hat fast zwanzig Jahre für schwedische Organisationen in Deutschland gearbeitet, zuletzt als Presseattachée an der Schwedischen Botschaft in Berlin.

Christian Berg,
geboren in Stockholm, studierte an der Stockholm School of Economics. Er war von 1995 bis 2015 Diplomat, zuletzt als Abteilungsleiter für Presse, Kultur und Wirtschaftsförderung an der Schwedischen Botschaft in Berlin.

 
 

 

DER STIFTUNGSRAT

 
 
 
Laura Sprechmann

Laura Sprechmann

„Die AllBright Stiftung hat in Schweden erfolgreich den Wandel vorangetrieben, indem sie Fakten auf den Tisch gelegt, ein Bewusstsein erzeugt und Handeln eingefordert hat. Ich bin von der faktenbasierten Herangehensweise überzeugt, um für eine starke Führung mit gleichen Chancen für Männer und Frauen auf Top-Positionen in den Unternehmen zu werben. Eine Diskussion entfachen, Unternehmen zum Handeln herausfordern und sich gegenseitig inspirieren zu lassen – so können wir etwas bewegen. Es ist mir eine Ehre, diese engagierte Zusammenarbeit aktiv zu unterstützen.“

Laura Sprechmann (Stiftungsratsvorsitzende) ist ehemalige Geschäftsführerin der Nobel Media AB in Stockholm. Das Unternehmen verbreitet Wissen über Nobelpreis-prämierte Errungenschaften und inspiriert ein globales Publikum über Funk- und Fernsehen, digitale Medien und Veranstaltungen. Vor ihrer Zeit bei Nobel Media arbeitete sie unter anderem als Senior Consultant für strategische Kommunikation bei JKL, einer der führenden Agenturen der nordischen Länder und Teil der MSL-Group.


 

„Mehr Frauen in Führungspositionen – das bedeutet mehr Erfolg für Unternehmen. Divers besetzte Teams erzielen bessere Leistungen. Unternehmen, die auf 50 Prozent der Talente verzichten möchten, werden mittelfristig ein massives Problem bekommen. Bei der ZEIT sind die Hälfte der Führungspositionen mit Frauen besetzt. Ganz ohne Quote – weil wir die besten Mitarbeiter fördern. Auch deshalb sind wir so erfolgreich. Wir haben schon vor Jahren ein familienfreundliches Umfeld geschaffen, von dem Frauen und Männer gleichermaßen profitieren.“

Dr. Rainer Esser ist Geschäftsführer der ZEIT. Nach einer Banklehre studierte er Jura in München, Genf und London und machte seinen Master of Law in den USA. Im Anschluss an das 2. Juristische Staatsexamen besuchte er die Deutsche Journalistenschule in München, arbeitete als Anwalt und promovierte 1989. Es folgten Leitungsfunktion bei Bertelsmann und dem Spotlight-Verlag. Nach vier Jahren als Geschäftsführer der »Main-Post« ging er 1999 zur ZEIT. Seit 2011 ist Rainer Esser auch Geschäftsführer der DvH Medien GmbH.

Dr. Rainer Esser

 
 

Anna Sophie Herken

Anna Sophie Herken

„Ich bin heute noch überrascht von der Selbstverständlichkeit, mit der es Deutsche völlig normal finden, dass sowohl der private wie auch der öffentliche Sektor von Männern geführt und repräsentiert wird. Was für eine Verschwendung von Talenten und Möglichkeiten! Ich bin der festen Überzeugung, dass wir etwas gegen die bewussten und unbewussten Vorurteile gegenüber Frauen in Führungspositionen tun müssen. Es geht nicht nur um Gerechtigkeit – es geht vor allem um bessere Resultate in der Zukunft!“

Anna Sophie Herken ist Vorständin bei der deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit GmbH (GIZ). Von 2016 bis 2018 war sie CFO bei Hasso Plattner Capital und von 2011 bis 2016 Geschäftsführerin der Hertie School of Governance in Berlin. Zuvor hatte sie Führungspositionen unter anderem bei der Weltbank und bei der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung in London inne und hat auch für das Deutsche Wirtschaftsministerium gearbeitet. Sie ist Deutsche und Schwedin und hat den größten Teil ihrer Karriere im Ausland verbracht. Nach der Rückkehr wurde ihr das Fehlen von Frauen in den Führungspositionen der deutschen Wirtschaft besonders bewusst.

 

„Gleich und gleich rekrutiert sich gern, weil man zu wissen meint, woran man ist. So sind traditionell männerdominierte Führungszirkel ein sich selbst verstärkendes Phänomen, das Unternehmen und Gesellschaft langfristig schadet. Auch wenn den höchsten Ebenen der Unternehmen langsam bewusst wird, dass Gesellschaft vielfältig ist und Unternehmensstrukturen von dieser Vielfalt profitieren, bleibt der Wandel schwerfällig. Nur zu gern unterstütze ich die AllBright Stiftung darin, ihn zu beschleunigen.“

Fränzi Kühne ist Vorständin im Tandem bei @edding_de, Aufsichtsrätin, Speakerin und Autorin. Gemeinsam mit zwei Partnern gründete sie 2008 TLGG, eine Agentur für Digital Business. Die Agentur ist zweifache Trägerin des Titels „Agentur des Jahres“ des Deutschen Preises für Onlinekommunikation. Ende 2019 verließ Kühne die Geschäftsführung von TLGG. Im November 2014 kürte EDITION F sie zu einer von 25 Frauen für die digitale Zukunft. Als Mitglied im Kontrollorgan der Freenet AG war Kühne Deutschlands jüngste Aufsichtsrätin in einem börsennotierten Unternehmen. Seit 2018 hält sie ein Aufsichtsratsmandat bei der Württembergischen Versicherung. Heute führt sie im Tandem-Modell als CDO die Edding AG durch die digitale Transformation.

Fränzi Kühne

Fränzi Kühne

 

Florian Nöll

Florian Nöll

„Nicht nur in der etablierten Wirtschaft sind Frauen unterrepräsentiert. Nur jedes sechste Startup in Deutschland wird von einer Frau gegründet.
Die neu entstehende Digitalwirtschaft hat die einmalige Chance, aus den Fehlern der Unternehmergenerationen vor ihr zu lernen. Ich möchte mithelfen, dass unsere Startups nicht nur für die Technologien und Arbeitswelten der Zukunft stehen, sondern auch mit Blick auf die Geschlechtergerechtigkeit Vorreiter sind."

Florian Nöll arbeitet seit 2019 als Leiter Digital Services bei PricewaterhouseCoopers und ist stellvertretender Vorsitzender im Beirat “Junge Digitale Wirtschaft” beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Von 2013 bis 2019 war Nöll Vorsitzender des Bundesverbands Deutsche Startups e.V. und damit Dolmetscher zwischen innovativen Unternehmensgründungen und Politik. „In Sachen Gründung ist Nöll selbst schon ein Routinier“, schrieb 2005 das Handelsblatt über den damals 22-jährigen. Der ersten Gründung als Schüler folgten Startups wie spendino, einer Cloud-Lösung für Non-Profit-Organisationen. Buchautor und Kolumnist Nöll engagiert sich seit mehr als 10 Jahren in der Gründungsförderung.

 

„Vielfalt statt Einfalt. Gemischte Teams erzielen in Unternehmen nachweislich bessere Ergebnisse. Da ich meine berufliche Laufbahn bisher hauptsächlich in amerikanischen Unternehmen verbringen durfte, in denen „Diversity and Inclusion“ bereits seit vielen Jahren fest verankert ist, hatte ich das Glück, in meiner gesamten Karriere von Vielfalt zu profitieren. Und zu verstehen, dass man als CEO Vielfalt nicht delegieren kann. Daher freue ich mich, im Rahmen der AllBright Stiftung meinen Beitrag leisten zu können. Selbstverständlich treiben wir die Thematik auch in der Haniel Gruppe voran, beziehungsweise entdecken sie wieder: Es war Aletta Haniel, die im 18. Jahrhundert den Grundstein für das erfolgreiche Unternehmen legte und das Weinkontor zum Eisen- und Kolonialwarenhändler entwickelte. Sie führte das Unternehmen über mehrere Jahrzehnte, bevor sie es an ihre Söhne übertrug.“

Thomas Schmidt ist Vorsitzender des Vorstandes der Initiative Enkelfähig und war bis Oktober 2023 Vorsitzender des Vorstandes der Franz Haniel & Cie. GmbH. Zuvor leitete er parallel zu seinem Haniel-Vorstandsmandat als Vorsitzender der Geschäftsführung die CWS, ein Geschäftsbereich der Haniel-Gruppe. Von 2008 bis 2016 war er in verschiedenen Führungspositionen bei TE Connectivity Ltd., zuletzt als President & General Manager TE Industrial, tätig. Davor bekleidete er unterschiedliche Führungspositionen bei General Electric (GE), zuletzt als General Manager Osteuropa, Mittlerer Osten & Afrika.

Thomas Schmidt

Thomas Schmidt

 

 

„Die AllBright Stiftung richtet die Aufmerksamkeit auf die Diversität in den Führungsgremien – und das mit einer sehr positiven, potential- und durchaus wettbewerbsorientierten Grundhaltung. Dies deckt sich sehr gut mit meiner Vorstellung. Und restlos überzeugt war ich, als unsere damals achtjährige Tochter die aktuelle Publikation der Stiftung mit der Verteilung 631 Männer und 44 Frauen auf dem Tisch liegen sah und spontan ausrief: „Das ist ja ungerecht!“

Dr. Tanja Wielgoß, die in Deutschland und Frankreich promovierte Politologin, baute Deutschlands Airline-Verband als Geschäftsführerin auf, war Partnerin bei der internationalen Unternehmensberatung Kearney und dort die für Europa, Middle East und Afrika zuständige Leiterin des Bereichs Luftverkehr. Sie war Vorstandsvorsitzende und jeweils in Personalunion auch technische Vorständin bei der Berliner Stadtreinigung und der Vattenfall Wärme in Deutschland. Ihre breite Expertise nutzt sie nun als Co-Gründerin und Geschäftsführerin der C-Level-Agency Stella Circle. Sie ist zudem Co-Gründerin bei des FC Viktoria Berlin, engagiert sich in diversen Aufsichtsräten und Ehrenämtern: bei der global aktiven Logistik-/Supply-Chain-Firma 4flow, dem auf Mikromobilität spezialisierten französischen Unternehmen fifteen, in der Technische Universität Berlin, beim Fraunhofer Institut für Arbeitswissenschaft und Organisation in Stuttgart, dem Wirtschaftsforum der SPD – sowie last, but not least, hier in der AllBright Stiftung.

Dr. Tanja Wielgoß

 
 


 

DER STIFTER

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Der Gründer der AllBright Stiftung Sven Hagströmer wurde 1943 in Stockholm geboren. Der Unternehmer engagiert sich stark in der Förderung von Entrepreneurship und ist unter anderem Aufsichtsratsvorsitzender der von ihm gegründeten schwedischen Börsenunternehmen Creades und Avanza.

Hagströmer ist auch Mitbegründer der Raoul Wallenberg Academy in Stockholm zur Förderung von Zivilcourage, Empathie und Führungsstärke über Schulprojekte (www.raoulwallenberg.se) sowie des Berättarministeriet für Leseförderung in Wohngebieten mit hoher Arbeitslosigkeit (www.berattarministeriet.se).