Zwischenstand März 2021: Frauenanteil in den DAX-Vorständen hat sich erholt

 
Frauenanteil in den Führungsgremien der 160 deutschen Börsenunternehmen am 1. März 2021 (Pfeile: Entwicklung seit 1. September 2020 in Prozentpunkten)

Frauenanteil in den Führungsgremien der 160 deutschen Börsenunternehmen am 1. März 2021 (Pfeile: Entwicklung seit 1. September 2020 in Prozentpunkten)

Presseinformation anlässlich des Frauentages am 8. März

Zwischenstand: Der Frauenanteil in den DAX-Vorständen hat sich erholt

Nachdem der Frauenanteil in den DAX-Vorständen im September 2020 auf nur 12,8 Prozent abgesunken war, hat er sich in den vergangenen 6 Monaten wieder erholt und liegt am 1. März 2021 bei 16,6 Prozent. Auch der jahrelange Trend zu immer größeren Vorständen setzt sich nach einer rückläufigen Bewegung im ersten Krisenjahr nun wieder fort. 

In den Vorständen der 160 Börsenunternehmen (DAX, MDAX und SDAX) arbeiten am 1. März 2021 insgesamt 613 Männer und 86 Frauen. Das sind 18 Frauen mehr als am 1. September 2020 und entspricht einem Frauenanteil von 12,3 Prozent. Die Anzahl der Vorstandsmitglieder hat sich von 671 auf 699 erhöht. 

Der Zuwachs ist bei den 30 großen DAX-Konzernen am stärksten (von 12,8 auf 16,6 Prozent), doch auch in MDAX (von 10,9 auf 12,1 Prozent) und SDAX (von 7,5 auf 9,2 Prozent) hat sich der Frauenanteil in den Vorständen erhöht. 

Unter den DAX-Konzernen sind nun nur noch Delivery HeroDeutsche WohnenHeidelbergCementLinde und MTU Aero Engines ohne einzige Frau im Vorstand (EON und Infineon haben kürzlich Frauen in den Vorstand berufen, die ihren Dienst erst nach dem 1. März antreten). 

Die Deutsche Telekom und die Allianz haben in den vergangenen Monaten weitere Frauen in ihre Vorstände berufen und sind zurzeit die beiden ersten und einzigen Unternehmen an der Frankfurter Börse mit jeweils 3 Frauen im Vorstand.

„Nach dem Rückgang bei den DAX-Konzernen im vergangenen Jahr beobachten wir zurzeit eine gute Dynamik bei der Entwicklung des Frauenanteils in den Vorständen“, kommentieren die Geschäftsführer der AllBright Stiftung Dr. Wiebke Ankersen und Christian Berg. „Der Druck von Öffentlichkeit und Investoren hat sich in den vergangenen Monaten deutlich erhöht. Hält die Dynamik an, werden wir im kommenden Herbst den größten Zuwachs der letzten fünf Jahre verzeichnen. Die deutschen Unternehmen haben im internationalen Vergleich aber sehr viel aufzuholen. Ein ausgewogenes Verhältnis in der Führung kann in absehbarer Zeit nur mit wesentlich mehr weiblichen Besetzungen erreicht werden.“

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Kontakt: 
Geschäftsführerin Dr. Wiebke Ankersen, Mobil: 0173-27 77 389
wiebke.ankersen@allbright-stiftung.de
Geschäftsführer Christian Berg, Mobil: 0173-565 33 40
christian.berg@allbright-stiftung.de

 

 
 
 
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