Zwischenstand März 2022: Der Frauenanteil in den DAX-Vorständen wächst weiter – aber nur dort
Frauenanteil in den Führungsgremien der Unternehmen am 1. März 2022 (Pfeile: Entwicklung seit 1. September 2021 in Prozentpunkten)
Presseinformation der AllBright Stiftung anlässlich des Frauentages am 8. März
Der Frauenanteil in den DAX-Vorständen wächst weiter – aber nur dort
Der Frauenanteil in den DAX40-Vorständen hat auch in den vergangenen 6 Monaten weiter zugelegt und liegt am 1. März 2022 bei 19,8 Prozent, nachdem er schon zum 1. September 2021 kräftig gestiegen war. In MDAX und SDAX hingegen gibt es aktuell keinen Fortschritt.
Am 1. März 2022 sind die Vorstände der 160 deutschen Börsenunternehmen in DAX, MDAX und SDAX mit genau 600 Männern und 100 Frauen besetzt. Das sind 7 Frauen mehr als im September 2021 und entspricht einem Frauenanteil von 14,3 Prozent.
Der Zuwachs beim Frauenanteil in den Vorständen geht im Wesentlichen auf die 40 großen DAX-Konzerne zurück (von 17,4 auf 19,8 Prozent), in MDAX (von 12,1 auf 12,6 Prozent) und SDAX (von 10,6 auf 10,2 Prozent) stagniert die Entwicklung.
Daimler hat im Dezember eine weitere Frau in den Vorstand geholt und ist nun neben Airbus, Allianz und Deutsche Telekom eines von vier Unternehmen an der Frankfurter Börse mit jeweils 3 Frauen im Vorstand.
„Sämtliche Frauen, in den vergangenen 6 Monaten in die Vorstände der der 40 DAX-Unternehmen berufen wurden, gingen zu Unternehmen, in denen es bereits eine oder mehrere Frauen im Vorstand gab“, kommentieren die Geschäftsführer der AllBright Stiftung Wiebke Ankersen und Christian Berg. „Hier geht die Schere immer weiter auseinander: einige wenige Unternehmen wagen den Aufbruch in eine neue Führungsstruktur mit einem substantiellen Frauenanteil. Aber die Hälfte der deutschen Börsenunternehmen, vor allem die kleinen und mittleren, hat aber noch immer keine einzige Frau im Vorstand. Für sie wird es nun immer schwieriger, Frauen zu gewinnen, denn es zeigt sich, dass Top-Managerinnen bevorzugt Unternehmen wählen, in denen Diversität bereits gelebt wird.“
Kontakt:
Geschäftsführerin Dr. Wiebke Ankersen, Mobil: 0173-27 77 389
wiebke.ankersen@allbright-stiftung.de
